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Katzenernährung

Erfahre alles über artgerechte Katzenernährung: Was Katzen in der Natur fressen, Nass- oder Trockenfutter, Fleischanteil, schädliche Inhaltsstoffe & BARF.

Die richtige Ernährung einer Katze ist entscheidend für ihre Gesundheit, Vitalität und ein langes Leben. Als Halter:in solltest du wissen, welche Bedürfnisse Katzen von Natur aus haben – und wie Sie diese auch bei Wohnungshaltung bestmöglich erfüllen. In diesem Ratgeber zeigen wir, was Katzen wirklich brauchen – von Fleischanteil über Nass- oder Trockenfutter bis hin zu BARF.

Natürliche Ernährungsweise von Katzen in der Wildnis

Katzen sind von Natur aus Fleischfresser (obligate Karnivoren). In freier Wildbahn jagen sie kleine Beutetiere wie Mäuse, Vögel oder Insekten. Diese bestehen hauptsächlich aus:

  • Fleisch & Muskeln (Proteinquelle)

  • Innereien (Nährstoffe & Vitamine)

  • Knochen & Knorpel (Calciumquelle)

  • Mageninhalt der Beutetiere (pflanzliche Beikost in geringen Mengen)

Getreide, Zucker oder künstliche Zusätze kommen in der natürlichen Ernährung nicht vor – und sollten daher auch im Futter gemieden werden.

Vergleich von Nassfutter und Trockenfutter

Nassfutter ist der natürlichen Nahrung von Katzen deutlich näher. Es enthält in der Regel:

  • Hoher Feuchtigkeitsgehalt (ca. 70–80 %) – wichtig für die Nieren

  • Höherer Fleischanteil möglich

  • Weniger Füllstoffe

Trockenfutter hingegen bietet zwar Bequemlichkeit, hat aber Nachteile:

  • Niedriger Wasseranteil (8–10 %)

  • Oft hoher Anteil an Kohlenhydraten (z. B. Mais, Reis, Weizen)

  • Erhöhtes Risiko für Übergewicht, Diabetes & Harnwegserkrankungen

Fazit: Nassfutter ist für die tägliche Ernährung in der Regel gesünder. Wenn Trockenfutter gegeben wird, sollte stets ausreichend Wasser verfügbar sein.

Eine Katze mit einer Maus im Mund

Empfohlener Fleischanteil in Katzenfutter

Ein gutes Katzenfutter sollte mindestens 70 % Fleisch enthalten – idealerweise in klar deklarierten Bestandteilen:

  • Muskelfleisch

  • Innereien (z. B. Herz, Leber)

  • Ohne tierische Nebenprodukte unklarer Herkunft

Ein zu niedriger Fleischanteil bedeutet meist: minderwertige Zutaten und unnötige Füllstoffe wie Getreide.

 

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Schädliche Inhaltsstoffe in Katzenfutter

Viele Supermarktprodukte enthalten Stoffe, die langfristig schaden können:

  • Zucker – schädlich für Zähne und kann zu Diabetes führen

  • Getreide – oft unnötiger Füllstoff, schwer verdaulich

  • Künstliche Konservierungsstoffe & Farbstoffe – potenziell allergieauslösend

  • Nicht deklarierte "tierische Nebenerzeugnisse" – können minderwertige Schlachtabfälle enthalten

Achte beim Kauf auf offen deklarierte Inhaltsstoffe, möglichst ohne künstliche Zusätze.

Grundlagen der biologisch artgerechten Rohfütterung (BARF)

BARF steht für „Biologisch Artgerechte Rohfütterung“ – also eine Ernährung mit rohem Fleisch, Knochen, Innereien und pflanzlichen Bestandteilen. Vorteile:

✅ Maximale Kontrolle über Inhaltsstoffe
✅ Keine künstlichen Zusätze
✅ Naturnahe Ernährung

Aber: BARF erfordert Fachwissen! Ein falsches Verhältnis von Kalzium zu Phosphor oder fehlende Vitamine kann Mangelerscheinungen auslösen. Eine individuelle Beratung beim Tierarzt oder Tierernährungsberater ist empfehlenswert.

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