top of page

Wohnungshaltung oder Freigang

Wohnung oder Freigang? Finde heraus, welche Haltungsform zu deiner Katze und Wohnsituation passt. Alle Infos zu Beschäftigung, Gefahren, Angewöhnung und mehr.

Eine wichtige Frage bevor man sich eine Katze holt, ist die Entscheidung, ob man die Katze als einen reinen Stubentiger halten oder an das Freigang gewöhnen soll. Beide Haltungsformen haben Vor- und Nachteile – und nicht jede Wohnung oder Umgebung eignet sich gleichermassen. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte, um eine fundierte Entscheidung für deine Samtpfote zu treffen.

Wohnsituation prüfen: Darfst du eine Katze halten?

Bevor du dich für eine Katze entscheidest, kläre folgende Punkte:

  • Mietvertrag prüfen: Ist Katzenhaltung erlaubt? Muss der Vermieter zustimmen?

  • Balkon sichern: Ein katzensicheres Netz ist oft Pflicht – und vom Vermieter genehmigungspflichtig.

  • Katzenleiter oder Klappe: Darfst du bauliche Veränderungen vornehmen?

  • Verkehrsaufkommen: Hauptstrassen oder gefährliche Umgebung? Dann ist Wohnungshaltung oft sicherer.

Tipp: Informiere dich frühzeitig, um böse Überraschungen zu vermeiden und überlege dir, welche Katzenrasse zu deiner Wohnsituation passen würde.

Freigang – das musst du beachten

Freigang kann das Leben einer Katze bereichern – bringt aber auch Verantwortung mit sich.

Gewöhnung an den Freigang:
  • Mindestens 4–6 Wochen Eingewöhnung in der Wohnung. In dieser Zeit lernt sie ihr neues Zuhause als "sicheren Rückzugsort" kennen.

  • Es gibt keine Feste Regel aber deine Katze sollte ca. 8 Monate alt sein bevor du sie rauslässt. 

  • Vor dem ersten Freigang unbedingt deine Katze kastrieren, chippen und vollständig impfen.

  • Die ersten Male begleiten und kurze Zeit draussen lassen.

  • Orientierungshilfe: Immer gleiche Zeiten und Rufe.

ChatGPT Image 27. Mai 2025, 20_33_08.png
Vorteile
  • Natürliche Beschäftigung durch Jagen, Erkunden und Spielen.

  • Weniger Langeweile, weniger Verhaltensprobleme.

 

Nachteile

  • Höheres Risiko für Verletzungen, Krankheiten, Verlust. Gefahren draussen wie Strassenverkehr, andere Tiere, Parasiten, Giftköder.

Katze schaut aus dem Fenster

Wohnungshaltung – was du beachten musst

Eine reine Wohnungshaltung ist dann sinnvoll, wenn kein sicherer Freigang möglich ist und deine Katze dafür geeignet ist. Damit sich deine Katze wohlfühlt, sind einige Dinge wichtig:

  • Mindestens zwei Katzen: Katzen sind soziale Tiere – gerade in der Wohnung brauchen sie Gesellschaft.

  • Tägliche Beschäftigung: Spiel, Klettermöglichkeiten, Futterspiele und Abwechslung sind Pflicht.

  • Genügend Platz: Ideal sind mehrere Zimmer, Rückzugsorte, erhöhte Liegeflächen, Fensterplätze, ausreichend Kratz- und Klettermöglichkeiten

  • Zeit und Zuwendung: Wohnungskatzen brauchen mehr Interaktion mit dem Menschen.

Gut zu wissen: Wohnungskatzen leben oft länger, brauchen aber mehr mentale und körperliche Stimulation.

Entscheidung: Wohnung oder Freigang?

Deine Katze entscheidet mit. Katzen haben oft einen eigenen Kopf – auch wenn es um ihre Lebensweise geht. Manche Katzen sind abenteuerlustig, andere eher zurückhaltend.

Worauf du achten kannst:

  • Ist deine Katze besonders neugierig, aktiv und will ständig raus?

  • Oder ist sie ruhig, verschmust und schreckhaft bei Lärm?

  • Katzen, die draussen aufgewachsen sind, fordern meist Freigang ein und man sollte es ihnen auch ermöglichen. Ansonsten kann es zu Depressionen und Allgemein zu Unzufriedenheit kommen.

  • Bei Wohnungskatzen aus dem Tierheim: frage nach Vorerfahrung.

Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Wichtig ist, dass du die Bedürfnisse deiner Katze erkennst, deine Umgebung ehrlich einschätzt – und entsprechend sorgst, dass deine Katze ein glückliches und sicheres Leben führen kann​

bottom of page